Wenn es um Lösungen des Klimaproblems geht, gehört die Land- und Forstwirtschaft mit ins Boot. Das hat der Bauernverband am Donnerstag in einer Erklärung anlässlich der Weltklimakonferenz zusammengefasst. Eine nachhaltige, produktive und effiziente Landwirtschaft sei demnach der beste Beitrag zum Klimaschutz. Die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der 18 Landesbauernverbände sprachen sich für einen Richtungswechsel bei der Sicherung landwirtschaftlicher Flächen aus. Die Vergeudung von Flächen durch Versiegelung bzw. der Verzicht auf Produktivität und Effizienz sei nicht mehr länger hinnehmbar. Weiter sprach sich der DBV für eine Stärkung der Agrarforschung aus, um neue an den Klimawandel angepasste Kulturen und Bewirtschaftungssysteme zu entwickeln. 

 Notwendig ist aus Sicht des Präsidiums zudem eine "faire Klimabilanz". Es könne nicht sein, dass die Landwirtschaft einerseits Klimaschutzleistungen erbringe, die anderen Wirtschaftsbereichen gutgeschrieben werden, andererseits der Landwirtschaft aber die industriellen Emissionen zur Herstellung von Mineraldüngern auferlegt würden. Eine Einbindung der Landwirtschaft in den Emissionshandel sei allerdings nicht sinnvoll, da die Emissionen der Landwirtschaft wesentlich komplexer sind als bei der Industrie.
Und abschließend heißt es in dem Papier: Die Leistungen der Land- und Forstwirtschaft bei der Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien erhöhen den Beitrag zum Klimaschutz und müssen künftig auch als landwirtschaftlicher Beitrag anerkannt werden.