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DBV verständigt sich mit Nachbarn über Agrarreform

Die Präsidenten des deutschen und französischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner und Xavier Beulin, sind sich darüber einig, dass die Betriebe mit den geplanten Greening-Maßnahmen in der täglichen Praxis nicht überfordert werden dürfen. In einem Spitzentreffen haben beide am Dienstag die Vorschläge für die Agrarreform unter die Lupe genommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Präsidenten des deutschen und französischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner und Xavier Beulin, sind sich darüber einig, dass die Betriebe mit den geplanten Greening-Maßnahmen in der täglichen Praxis nicht überfordert werden dürfen. In einem Spitzentreffen haben beide am Dienstag die Vorschläge für die Agrarreform unter die Lupe genommen. Schwerpunkt der Gespräche war dabei die mögliche Begrünung der Gemeinsamen Agrarpolitik.

 

Der Vorschlag der EU-Kommission, 7 % der Agrarfläche als sogenannte „Flächennutzung im Umweltinteresse“ stillzulegen, sei nicht zielführend, so Beulin und Sonnleitner. Sowohl der DBV als auch die FNSEA lehnen diese Maßnahme angesichts der weltweit notwendigen Steigerung der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln sowie nachwachsenden Rohstoffen entschieden ab.

 

Der Vorschlag der EU-Kommission, 30 % der jeweiligen nationalen Budgets der Direktzahlungen für die Finanzierung von Begrünungsmaßnahmen zu verwenden, wurde als deutlich zu hoch bewertet. Hier fordern die deutschen und französischen Bauernverbände eine spürbare Reduzierung. Zudem müssten die vorgesehenen Einzelmaßnahmen im Rahmen des „Greenings“ der Realität angepasst und flexibel gestaltet werden, um der Diversität in Europa gerecht zu werden.

 

Die Zukunft der Marktmaßnahmen im Rahmen der EU-Agrarpolitik nach 2013 war auch Gegenstand des bilateralen Treffens. Sowohl die Zuckermarktordnung wie die Weinmarktordnung wurden erst vor kurzem grundlegend reformiert. Deshalb plädieren Sonnleitner und Beulin für eine Fortschreibung der jetzigen Marktregeln bis 2020.

Nicht zuletzt diskutierten die Bauernpräsidenten über die Frage der indirekten Landnutzung. Sowohl der DBV als auch die FNSEA stehen einer Berücksichtigung der Auswirkungen indirekter Landnutzungsänderungen auf die Treibhausgasemissionen von Biokraftstoffen äußerst kritisch gegenüber. Beide widersetzen sich der Einführung eines sogenannten ILUC-Faktors, der den europäischen Landwirten Treibhausgasemissionen anlasten würde, die zum Beispiel wegen Regenwaldrodungen in anderen Teilen der Welt entstehen. (ad)

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