Die Ernte geht in Deutschland derzeit nur langsam voran. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte, sorgt die derzeitige Witterung mit leichten Regenschauern bis hin zu unwetterartigen Niederschlägen mit Hagel für eine schwierige Ernte der reifen Getreidefelder. Auch Sturm und Starkregen, die zu Lagergetreide führen können, sind regional, vor allem im Südwesten Deutschlands, aufgetreten. Eine zügige Fortsetzung der angelaufenen Ernte ist aufgrund der Feuchtigkeit derzeit nicht möglich.
Durch die Frühjahrstrockenheit bei hohen Temperaturen war die Entwicklung des Getreides, insbesondere der Wintergerste, vielerorts schon zeitlich weit vorangeschritten. Die Ernte der Wintergerste begann daher früher als in den Vorjahren. Doch seit einigen Tagen ist die Ernte regenbedingt ins Stocken geraten. „Wir hoffen für den weiteren Verlauf der Ernte auf beständigere und vor allem trockene Witterungsverhältnisse“, betonte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born. Bessere Witterungsbedingungen seien für einen zügigen und reibungslosen Fortgang der Ernte und ebenso für die gleichmäßige Abreife des noch nicht erntereifen Winterweizens und der Rapsbestände nötig.
Der Mais als wärmeliebende Pflanze profitiere hingegen von der derzeitigen feucht-warmen Witterung. So haben die Maispflanzen nach schwierigen Startbedingungen jetzt einen enormen Wachstumsschub erfahren. (ad)
${intro}