"Die Angabe des Herkunftslandes muss nicht nur auf dem Ei, sondern auch auf der Verpackung verpflichtend sein. Wir fordern deshalb eine Änderung der Kennzeichnung innerhalb der Vermarktungsnormen für Eier, um diese Art der Verbrauchertäuschung endlich zu beenden." Mit diesen Worten haben sich DBV-Präsident Gerd Sonnleitner und der Vorsitzende der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, an EU-Agrarkommissar Dacian CioloÅŸ und Verbraucherschutzkommissar John Dalli gewandt.
Vielen Verbrauchern sei nicht bewusst, dass die Kennzeichnung auf dem Ei eine andere sein kann als auf der Verpackung. So ist das "DE" für Deutschland auf der Verpackung die Information über die Packstelle, in der die Eier verpackt wurden. Wer also sicher sein wolle, deutsche Eier zu kaufen, müsse auf den Stempel auf dem Ei achten. Das "DE" auf dem Ei sei entscheidend, solange die Vermarktungsnormen für Eier in Brüssel nicht geändert werden, so die beiden Verbandschefs.
Der Verbraucher müsse mit einem Blick auf die Verpackung erkennen, ob es sich um Eier aus Deutschland handelt oder nicht. Die jetzt mögliche unterschiedliche Kennzeichnung von Verpackung und Ei führe im Laden zu immer stärkerer Irritation, da durch das von Deutschland um zwei Jahre vorgezogene EU-weite Verbot der Käfighaltung der Anteil deutscher Eier in den Regalen der Supermärkte erheblich zurückgegangen ist.