Bayerns Forstminister Josef Miller hat daher die Waldbesitzer dazu aufgerufen, ab sofort ihre Fichtenwälder auf frischen Befall durch den Buchdrucker zu kontrollieren. Gut zu erkennen ist ein solcher Befall am braunen Bohrmehl, das beim Einbohren des Käfers in die Baumrinde entsteht. Die Sichtkontrollen sollten allerdings nicht nur Wurzelanlauf und Rindenschuppen umfassen, sondern auch Spinnennetze, Moos und grüne Blätter der Bodenvegetation. Besondere Aufmerksamkeit ist laut Miller bei bisherigen Befallsherden, angerissenen Bestandsrändern und noch nicht aufgearbeitetem Windwurf bzw. -bruch geboten. Befallenes Holz muss nach Aussage des Ministers rasch aufgearbeitet und aus dem Wald gebracht werden.
Aufgrund des hohen Waldbrandrisikos rät Miller aber dringend davon ab, Restholz und Kronenmaterial im Wald zu verbrennen. Der Verkauf an Heizwerke sei nicht nur eine ungefährlichere, sondern auch die lohnendere Alternative. Waldbesitzer sollten befallenes oder noch bruttaugliches Material möglichst umgehend entweder im Wald häckseln oder mindestens 500 Meter außerhalb des Waldes lagern, um die weitere Verbreitung des Käfers zu verhindern.
Mehr unter www.borkenkaefer.org.