Aufgrund einer kontinuierlich anziehenden Nachfrage, aber auch eines weltweit verhaltenen Angebots sind die schmerzhaften Einbrüche auf den Agrarmärkten des Jahres 2009 bei Milch, Fleisch, Getreide, Obst und Gemüse sowie auch bei Ölsaaten mittlerweile wieder wettgemacht. Das stellt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, in der Januar-Ausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk) fest.
Gleichzeitig weist Born jedoch darauf hin, dass in einer solchen Situation auch Risiken blieben. Gerade das Jahr 2010 habe dies mit unerfreulichen Wetterkapriolen deutlich gemacht. Auch sei noch nicht ausgemacht, wie dauerhaft die konjunkturelle Erholung in Deutschland und Europa tatsächlich sei, so Born.
Besonders die aktuelle Geld- und Währungspolitik müsse bei allen Wirtschaftsbeteiligten Stirnrunzeln auslösen. Offenbar sei es in der höchsten Not politisch einfacher, größte Rettungsschirme für Banken, ja ganze Mitgliedstaaten der Eurozone aufzuspannen als eine verbindliche Stabilitätsvorsorge politisch zu verankern, beklagt der DBV-Generalsekretär. Wie auch immer diese Politik ausgehen möge, erneut verunsicherte Verbraucher und Unternehmen wären Gift für die sich erfreulich robust entwickelnde Nachfragekonjunktur und damit auch für fortgesetzt stabile Nahrungsmittelmärkte.