Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Kleffmann Group. Das Marktforschungsinstitut, das sich auf den Agrarbereich spezialisiert hat, prognostiziert für das Anbaujahr 2007/08 einen Rückgang der gesamten Winterrapsfläche um 12,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die Anbaufläche beträgt damit insgesamt schätzungsweise knapp 1,33 Mio. ha. Das bedeutet gegenüber dem Rekordjahr 2006/07 einen Rückgang um gut 196 000 Hektar. Durch Schneckenfraß und Umbruch kann die Fläche sich zusätzlich noch um circa 2 % bis zur Ernte reduzieren. Als einen der Hauptgründe für den Flächenrückgang beim Winterraps nennt die Umfrage die Aussetzung der Stilllegungsverpflichtung durch die EU-Kommission. Leere Getreidelager und der hohe Bedarf an Maisflächen für die Biogasanlagen hätten unter anderem zu dem Beschluss geführt. Die Non-Food-Fläche für Raps sinkt vor diesem Hintergrund deutschlandweit um gut 32 % (100 000 ha). Abzulesen ist das aus den Begründungen der Landwirte für ihre Flächen-Entscheidungen: So ist für 49 % der befragten Rapserzeuger der ausgesetzte Stilllegungssatz Auslöser für die Rücknahme der Non-Food-Flächen. Durch die schlechte Witterung im August hatten einige Landwirte zudem Probleme, den Raps auszubringen. Weitere Entscheidungsgründe wie Fruchtfolge, Schlaggröße oder der Raps-Auszahlungspreis spielen in diesem Jahr dagegen bei der Non-Food-Fläche eine untergeordnete Rolle.
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