Der amerikanische Agrarkonzern Monsanto hat im Ende August abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Wie der Konzern mit Stammsitz in St. Louis mitteilte, wurde 2010 ein Nettogewinn von umgerechnet 0,8085 Mrd. Euro erwirtschaftet, nach 1,54 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Gleichzeitig ging der Umsatz um 10,4 % auf 7,65 Mrd. Euro zurück.

Ein wichtiger Faktor für die Geschäftsentwicklung war der Preiseinbruch beim Breitbandherbizid Roundup und anderen Herbiziden auf Glyphosatbasis. So schrumpfte der Umsatz im Segment Agrarproduktivität, in dem das Roundup-Geschäft untergebracht ist, gegenüber dem Vorjahr um 35 %. Mehr als 70 % am Monsanto-Umsatz macht hingegen mittlerweile die Rubrik Saatgut und Genomik aus, in dem der Absatz gentechnisch veränderter Sorten untergebracht ist. In diesem Bereich stieg der Umsatz laut Unternehmensangaben gegenüber 2009 um 4 %. Ausschlaggebend waren höhere Erlöse für Mais- und Baumwollsaatgut in den Vereinigten Staaten.

Für 2011 rechnet Monsanto in einem Ausblick mit einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses. Für Zuwächse soll unter anderem das Maisgeschäft in den Vereinigten Staaten und in Lateinamerika sorgen. Zuwächse werden auch durch Roundup-Sojabohnensorten in den USA erwartet. (AgE)