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Deutsche wollen Weidemilch, kaufen sie aber nicht

Die Deutschen wünschen sich Milchkühe auf grünen Wiesen, greifen im Supermarkt aber nicht unbedingt gezielt zu Weidemilch. Das ist das Fazit einer Verbraucheranalyse der Universität Göttingen, an der im Juli 2013 mehr als 1.000 Konsumenten teilnahmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Deutschen wünschen sich Milchkühe auf grünen Wiesen, greifen im Supermarkt aber nicht unbedingt gezielt zu Weidemilch. Das ist das Fazit einer Verbraucheranalyse der Universität Göttingen, an der im Juli 2013 mehr als 1.000 Konsumenten teilnahmen.


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Die Agrarökonomen stellten Fragen über Milch, die Einkaufshäufigkeit und die Relevanz der Qualität und der Milchkuhhaltung für die Kaufentscheidung. Der Fokus lag auf Tierschutzaspekten von Weide- und Stallhaltung. Der aid Infodienst fasst die Ergebnisse zusammen:  

 

Jeder zweite Verbraucher beurteilte eine reine Stallhaltung von Milchkühen als problematisch. Mit der Weidehaltung wurden dagegen durchweg positive Attribute wie "natürlich, tierlieb und gesund" verbunden. Vor allem qualitätsbewusste Verbraucher wären nach dieser Umfrage bereit, mehr für Produkte aus Weidehaltung zu zahlen. Ihnen ist die Herkunft ihrer Milch wichtig. Tatsächlich wird aber relativ wenig Weidemilch gekauft. Es gibt eine klare Diskrepanz zwischen dem Wunsch als Bürger und dem Verhalten als Konsument - auch "Consumer-Citizen-Gap" genannt. Vermutlich werden bei der Kaufentscheidung im Supermarkt Tierschutzaspekte ausgeblendet.  

 

Den Wunsch der Verbraucher nach Weidehaltung zu erfüllen, sei eine große Herausforderung für die Milchwirtschaft, so die Göttinger Wissenschaftler. In den vergangenen Jahren habe die Zahl der Betriebe mit mehr als 500 Kühen zugenommen. In diesen Betrieben gibt es aber kaum Weidehaltung.  

 

Nach den Studienergebnissen hat die Weide- bzw. Heumilch Marktpotenzial, auch wenn der Marktanteil im deutschen Handel noch sehr gering ist. Für die Verwendung des Begriffs gibt es noch keine rechtlichen Grundlagen. In naher Zukunft müssen nach Ansicht der Autoren transparente und faire Standards und eine entsprechende Kennzeichnung entwickelt werden. Andernfalls werde die Weidehaltung auf lange Sicht verloren gehen, da der finanzielle Anreiz für die Landwirte fehlt.

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