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Deutschland braucht leistungsfähige Pflanzenzucht

„In Deutschland brauchen wir mehr denn je eine leistungsfähige Pflanzenzucht, um die vielfältigen Anforderungen, die die Ertragsfähigkeit beeinflussen, künftig bewältigen zu können.“ Zu dieser Aussage kam Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, anlässlich des 3. DBV-Pflanzenzüchtungstages.

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„In Deutschland brauchen wir mehr denn je eine leistungsfähige Pflanzenzucht, um die vielfältigen Anforderungen, die die Ertragsfähigkeit beeinflussen, künftig bewältigen zu können.“ Zu dieser Aussage kam Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, anlässlich des 3. DBV-Pflanzenzüchtungstages. Zahlreiche Vertreter aus Landwirtschaft, Behörden und Zuchtunternehmen diskutierten aktuell drängende Fragen der Pflanzenzüchtung. Wichtigste Themen waren Perspektiven der Weizenzüchtung und Alternativen zu Mais in der Biogaserzeugung.


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Schwarz erinnerte daran, dass es mittelständische Züchterunternehmen waren, die den Ertrag von Winterweizen von 3 t/ha 1950 auf heute 8 t/ha gesteigert hätten. Allerdings gebe es neben dem Züchtungsziel „Ertrag“ auch noch andere wichtige Anliegen. Dazu gehöre insbesondere die Züchtung auf Krankheitsresistenzen. Schwarz sprach sich für den Erhalt der mittelständischen Züchterstruktur in Deutschland aus und erhielt dafür die breite Zustimmung der Teilnehmer.



Zukünftig wird die Bedeutung des Winterweizens weiter steigen, stellte Referent Dr. Ralf Schachschneider, Nordsaat-GmbH, fest. Unter allen angebauten Getreidearten habe Weizen global den größten Anbauumfang und stehe in der Produktion nur dem Körnermais nach. Dies zeige die strategische Bedeutung für die weltweite Nahrungsmittelversorgung. Insofern rechnet Schachtschneider damit, dass die Investitionen in die Weizenzüchtung zunehmen werden.


Mit einem Blick nach Frankreich tauschten sich die Teilnehmer der Tagung auch zur Bedeutung des Hybridweizens aus. Der französische Landwirt und Hybridweizenvermehrer Jean-Luc Herman stellte klar heraus, dass besonders auf Ungunststandorten der Hybridweizen seine Vorteile zeigen könne. Herman machte deutlich, dass aus seiner Sicht über die Hybriden viele Zuchtziele zu erreichen seien.



Als mögliche Alternative zu Mais als Biogassubstrat wurde die Eignung der Rüben zur Energiegewinnung diskutiert. „Gute Zuckerrüben sind gute Biogasrüben“, stellte Bernhard Conzen, Landwirt und Biogasanlagenbetreiber heraus. Für die Entlastung maisbetonter Fruchtfolgen lohne es sich daher über den Anbau von Zuckerrüben intensiv nachzudenken.


Werner Sihorsch von RWE Power AG verwies in seinen Ausführungen zu innovativen Ansätzen bei Biogas auf alternative Substrate, um auch die Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion zu minimieren. Alternative Substrate seien beispielsweise Luzerne oder auch die durchwachsende Silphie, eine Staude und ursprüngliche Futterpflanze aus Osteuropa, welche dem Mais im Gasertrag kaum nachsteht. Ferner gelte ein Augenmerk von RWE dem Einsatz von Gülle in Biogasanlagen. (ad)



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