Die Zahl der neu in den Handel eingeführten Lebensmittel mit Bio-Siegel hat 2016 weiter zugenommen. Wie die Zeitschrift Lebensmittelpraxis unter Berufung auf Marktforscher berichtet, waren es hierzulande rund ein Viertel aller Produktinnovationen. Damit liege Deutschland weltweit an der Spitze.
Im Jahr zuvor waren es noch deutlich weniger. Damals wurden 18 % der Neuprodukte ökologisch erzeugt. Das Wachstum hänge mit dem wachsenden Gesundheits- und Umweltbewusstsein der Verbraucher zusammen, sagen Fachleute. In Kombination mit einem steigenden verfügbaren Einkommen der Verbraucher habe dies zu dem Wachstum von Bioprodukten in verschiedensten Produktkategorien beigetragen. Die Deutschen seien daher ebenfalls vorne dabei, wenn es darum geht, für Bio tiefer in die Tasche zu greifen.
Fast ein Viertel, rund 24 % der Verbraucher hätten in einer Befragung angegeben, sie seien bereit, für ökologische Lebensmittel mehr auszugeben. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Frankreich. Hier sind es allerdings etwas weniger mit rund 22 %. Auf anderen europäischen Märkten sei diese Zahl deutlich geringer, mit nur 17 % in Polen, 16 % in Italien und 14 % in Spanien.