Das Bundeslandwirtschaftsministerium stellt jährlich 8,3 Mio Euro für einen bilateralen Treuhandfonds mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zur Verfügung. Mit diesem Fonds würden weltweit Projekte zur Überwindung von Hunger und Mangelernährung finanziert, berichtete das Agrarressort in Berlin.
Dazu gehörten vor allem die Entwicklung und Umsetzung weltweiter Standards wie den „Freiwilligen Leitlinien für den Zugang zu Land und anderen natürlichen Ressourcen“, die im Rahmen des Welternährungsausschusses bei der FAO im Jahr 2012 verabschiedet worden seien. Aktuell würden 20 Maßnahmen in sieben Ländern realisiert. Insgesamt habe es den Treuhandfonds seit 2002 mit mehr als 102 Mio Euro gefördert, führte das Ministerium aus. Damit seien 86 Vorhaben umgesetzt worden.
Ein Großteil der Gelder fließe in Projekte, die Regierungen und die Zivilgesellschaften dabei unterstützten, eigene Strategien zur Ernährungssicherung und gegen Unter- und Mangelernährung zu entwickeln. Die Finanzierung des Treuhandfonds ist laut Ministerium ein freiwilliger Beitrag der Bundesregierung, um unter anderem die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.
Die Projekte würden gemeinsam mit der FAO geplant und im Einklang mit dem Afrika-Konzept der Bundesregierung gestaltet. Neben übergreifenden, thematischen Vorhaben seien Afghanistan und Länder Afrikas regionale Schwerpunkte dieses Engagements.