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Diskussion über die Zukunft von Warenterminmärkten

Absicherungsgeschäfte für die Landwirtschaft sollten von der auf EU-Ebene anstehenden Finanzmarktregulierung nicht negativ beeinflusst werden. Das war die vorherrschende Meinung bei einem Fachgespräch der SPD-Bundestagsfraktion vergangene Woche in Berlin. Wie Peter Pascher vom DBV betonte, gehören Preisabsicherung und Spekulation zusammen.

Lesezeit: 2 Minuten

Absicherungsgeschäfte für die Landwirtschaft sollten von der auf EU-Ebene anstehenden Finanzmarktregulierung nicht negativ beeinflusst werden. Das war die vorherrschende Meinung bei einem Fachgespräch der SPD-Bundestagsfraktion vergangene Woche in Berlin.


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Wie Peter Pascher vom DBV betonte, gehören Preisabsicherung und Spekulation zusammen. "Keine Preisabsicherung ohne Finanzinvestor und umgekehrt", erklärte Pascher, für den sich vor dem Hintergrund noch dünner Umsätze bei bestimmten Kontrakten, so an der Eurex in Frankfurt, vielmehr die Frage stellt, was sich tun lässt, damit das Instrument der Warenterminbörse noch stärker in Anspruch genommen wird. "Warenterminmärkte haben sich grundsätzlich bewährt", sagte Pascher.


Ähnlich äußerte sich Detlev Kock von der HaGe Nord. Ein Verbot des spekulativen Handels werde nicht funktionieren, da die Akteure dann auf den physischen Markt auswichen. Kock rief dazu auf, dem politischen Handlungsdruck zu widerstehen und der Marktwirtschaft zu vertrauen. Gleichzeitig warnte er vor einer Kommandowirtschaft wie im Ostblock.


Für Markus Henn von der Entwicklungsorganisation Weed geht es nicht um eine Wahl zwischen Plan und Markt, sondern um eine bessere Marktwirtschaft. Das Hauptinteresse der Regulierung sollte nach seinem Dafürhalten darin liegen, dass die Verbraucher, insbesondere in Entwicklungsländern, Vorteile aus der Regulierung ziehen.


SPD-Agrarsprecher Wilhelm Priesmeier betonte nach dem Fachgespräch die Bedeutung von Transparenz an den Märkten. Regelungsbedarf sieht er nicht aufgrund aktueller Entwicklungen an den Märkten, sondern wegen des rasanten Preisanstiegs 2008. Rund 30 % der damaligen Preissprünge hält er für überzogen. Der SPD-Politiker plädiert daher unter anderem für Einschränkungen bei den jenseits der Börsen abgewickelten "Over the Counter"-Geschäften (OTC-Geschäfte). Dazu will seine Fraktion im Bundestag einen Antrag einbringen. Vorgesehen sind darin Meldepflichten für Kontrakte, die außerhalb von Börsen oder zentralen Clearingstellen geschlossen werden. (AgE)


vgl.: Wie funktionieren Futures? (15.12.2010)

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