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DRV diskutierte mit Aeikens über staatliches Tierwohl-Label

Über die Herausforderungen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft, die sich aus der aktuell kritischen gesellschaftlichen Debatte ergeben, sprach Agrar-Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens kürzlich mit dem Präsidium des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).

Lesezeit: 2 Minuten

Über die Herausforderungen für die Agrar- und Ernährungswirtschaft, die sich aus der aktuell kritischen gesellschaftlichen Debatte ergeben, sprach Agrar-Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens kürzlich mit dem Präsidium des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV). Agrarwirtschaft und Politik seien gut beraten, in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierte Defizite der Branche gemeinsam aufzugreifen, so der Staatssekretär.

 

Deshalb initiiert Bundesminister Christian Schmidt die Einführung eines staatlichen Tierwohl-Labels. Ziel sei es, die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher für tierische Produkte mit Zusatznutzen zu aktivieren, zitiert der DRV Aeikens. Diese Strategie geht davon aus, dass staatlich getragenen Kennzeichnungen mehr Vertrauen entgegengebracht wird, als von der Wirtschaft getragenen. Vorgesehen ist ein dreistufiges Verfahren. Gestartet werden soll im Bereich Schweinefleisch.


Das staatliche Tierwohl-Label soll laut Aeikens ein Angebot an die Branche sein, das nicht obligatorisch zu verwenden ist. DRV-Präsident Manfred Nüssel gab zu bedenken, dass ein nationales Tierwohl-Label nicht zu Wettbewerbsnachteilen im internationalen Agrarhandel führen darf.

 

In Bezug auf den Milchmarkt waren sich der Staatssekretär und die Mitglieder des DRV-Präsidiums einig, dass die mit Blick auf die Marktveränderungen diskutierten Anpassungen bei den Lieferbeziehungen ausschließlich in Verantwortung der Genossenschaften und ihrer Mitglieder anzugehen sind.

 

Diskutiert wurden auch die Perspektiven für den deutschen Agrarexport. Nüssel lobte dabei das große Engagement des BMEL zur Erschließung neuer Märkte. Dr. Aeikens machte deutlich, dass die Exportbemühungen vorrangig auf zahlungskräftige Märkte in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern zielen.

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