Der grüne Bundestagsabgeordnete Harald Ebner findet es gut, dass der Deutsche Bauernverband den Ökolandbau mehr unterstützen will und eine Aufstockung des Bundesprogramms Ökologischer Landbau auf 60 Mio. Euro fordert.
Damit der Sektor aber wächst, braucht es laut Ebner Wissenszuwachs und massive Unterstützung durch die Agrarforschung. "Dafür brauchen wir zwingend auch öffentliche Mittel. Schließlich ist die Versorgung mit gutem, gesundem Essen bei gleichzeitiger Bewahrung unserer Lebensgrundlagen eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Die Förderung der Ökoforschung kommt der ganzen Landwirtschaft zugute, wie der Bauernverband richtig feststellt", so Ebner.
Die DBV-Forderung, die Mittel für das Bundesprogramm Ökologischer Landbau von derzeit 17 auf 60 Mio. Euro zu erhöhen, würden die Grünen voll und ganz unterstützen. In Zukunft wäre es allerdings wesentlich sinnvoller, diese Forderung vor den Haushaltsberatungen für das nächste Jahr in die Debatte einzubringen als kurz danach.
Laut dem Politiker sind es ja nicht nur die Verbraucher, die Gifte in Böden und Wasser satt haben. Die Zerstörung der Natur entziehe schließlich auch den Bauern ihre Geschäftsgrundlage. "Unsere Lebensmittelerzeugung hat dann eine gute Zukunft, wenn sie auf nachhaltiger, ökologischer Landwirtschaft basiert. Bio und Öko müssen raus aus der Nische und langfristig zum Nachhaltigkeits-Standard werden", sagte Ebner.
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DBV will Ökolandbau stärken (11.12.2015)