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"Ende Juli haben wir eine Lösung"

Nach dem Milchgipfel vom Donnerstag geht DBV-Präsident Gerd Sonnleitner davon aus, dass bis Ende Juli eine Lösung gefunden ist. "Bis dahin sollten wird es geschafft haben und für die Bauern ein gerechtes Einkommen durchgesetzt haben", sagte Sonnleitner der "Passauer Neuen Presse".

Lesezeit: 3 Minuten

Nach dem Milchgipfel vom Donnerstag geht DBV-Präsident Gerd Sonnleitner davon aus, dass bis Ende Juli eine Lösung gefunden ist. "Bis dahin sollten wird es geschafft haben und für die Bauern ein gerechtes Einkommen durchgesetzt haben", sagte Sonnleitner der "Passauer Neuen Presse". Beim Spitzengespräch mit Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) und dem BDM-Vorsitzenden Romuald Schaber seien sich alle einig gewesen, dass "das eklatante Ungleichgewicht zwischen Einzelhandel auf der einen und Molkereien und Milchbauern auf der anderen Seite zu beseitigen" sei. Man müsse "endlich auf eine Augenhöhe" kommen, sagte Sonnleitner. Seehofer habe "massive Unterstützung" zugesagt. Der Bauernverband forderte eine Erhöhung der Preise bei allen Milchprodukten. Auch bei der Milch reichten die Preiserhöhungen nicht aus. Auch der BDM hat seine Ziele am Donnerstag vorgetragen. Hauptpunkt ist, dass weniger Milch auf den Markt gelangen soll. Schaber forderte, die Politik müsse "sofort ein Mengensignal" setzen. Darüber hinaus müssten die Landwirte in die Lage versetzt werden, ihr Angebot flexibel an der Nachfrage auszurichten. Der Verband schlägt dazu die Einführung einer von den Bauern selbst finanzierten Umlage vor. Außerdem müssten die Bauern unabhängiger vom Handel werden, dem Schaber eine "Milchdiktatur" vorwirft. Insgesamt zeigte er sich mit dem Verlauf des Treffens zufrieden. Auch wenn nicht alle Themen hätten behandelt werden können, sei man in einigen Fragen dennoch einen wesentlichen Schritt weitergekommen. Unterdessen hat Bayerns Agrarminister Josef Miller den Einzelhandel nochmals aufgerufen, für höhere Milchpreise zu sorgen. Die Handelsketten müssten sich bewegen, zitieren die Westfälischen Nachrichten. Gleichzeitig stellte er den für 2015 geplanten Ausstieg aus der Milchquote in Frage. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus verlangte von Seehofer ein Begleitprogramm für Milchbauern. "Er ist für die ganze Bundesrepublik verantwortlich, nicht nur für den Wahlkampf in Bayern", sagte er. Für Hans-Michael Goldmann von der FDP-Fraktion sind Seehofers Stellungnahmen lediglich ein Ablenkungsmanöver. Er habe noch nichts für die Milchbauern erreicht. Goldmann sieht Deutschland außerdem auf dem besten Weg in einen Verteilungskampf innerhalb der Landwirtschaft und unter den Bundesländern schlittern, da es keine zusätzlichen EU-Mittel für den geforderten Milchfonds geben wird.


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Seehofer selbst hatte sich bereits vor dem Treffen, an dem auch einige Länderkollegen teilnahmen, geäußert. Sein Ziel seien verlässliche Bedingungen für die Milchbauern, berichtet Reuters. Zwar sei bei den Landwirten wie bei allen Unternehmen ein "Auf und Ab" nicht zu verhindern. Die Krux sei allerdings, wenn sich die Bauern "immer am Rande der Existenz" bewegten, zitiert der Pressedienst. In den nächsten Tagen will der CSU-Politiker die Gespräche im Rahmen des Milchgipfels fortsetzen und Vertreter der Molkereien sowie des Einzelhandels treffen. Bei den Gesprächen werde aber nicht über Preise verhandelt, da dies kartellrechtlich Sache der Vertragspartner sei. Vielmehr gehe es "um die Strukturen, die auf europäischer und deutscher Ebene für die Landwirtschaft festgelegt werden", sagte Seehofer. Das Ministerium will nach Abschluss der Gespräche entscheiden, ob es alle Verbände zusätzlich gemeinsam an einen Tisch lädt.

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