Der Erlösanteilder deutschen Landwirtschaft an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft hat sich im Jahr 2011 auf rund 26 % belaufen. Darauf hat der Deutsche Bauernverband (DBV) vergangene Woche in Berlin hingewiesen. Damit habe ein Landwirt von jedem Euro, den die Bürger und Bürgerinnen für Lebensmittel ausgaben, 26 Cent erhalten.
Dem Bauernverband zufolge machten die landwirtschaftlichen Erlöse nach den Berechnungen des Braunschweigers Thünen-Instituts für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik zu Beginn der siebziger Jahre noch knapp 50 % des Preises der Endprodukte aus; mithin habe sich der Erlösanteil für die Landwirte seither halbiert.
Nach einer langjährigen Abwärtsentwicklung sei nach Einschätzung der Braunschweiger Wissenschaftler seit zwei Jahren jedoch ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen, führte der DBV aus.
Gemäß den aktuellen Zahlen belaufe sich der Erlösanteil der landwirtschaftlichen Betriebe aufgeteilt nach Produktgruppen bei Milch und Milcherzeugnissen auf 38,8 % und bei Eiern auf 51,2 %. Am niedrigsten sei dieser bei Brotgetreide und -erzeugnissen mit 7 %. Dazwischen bewege sich der betreffende Anteil für Kartoffeln mit 29,1 %, für Fleisch und Wurst mit durchschnittlich 24,6 % und für Zucker mit 23,7 %. (AgE)