Im Ortenaukreis und im Landkreis Emmendingen sind die ersten Exemplare des Westlichen Maiswurzelbohrers in diesem Jahr aufgetreten. Im Rahmen der amtlich vorgeschriebenen Überwachungen wurden in beiden Landkreisen insgesamt 22 Käfer in speziellen Lockstofffallen gefangen, teilt das Stuttgarter Agrarministerium mit. Der Maiswurzelbohrer wurde aus Italien und dem Balkan in die Rheinebene eingeschleppt. Er tritt seit dem Jahr 2007 jährlich im südlichen Rheintal auf. Der Westliche Maiswurzelbohrer ist der weltweit bedeutendste Maisschädling. Er ist in Europa als sogenannter Quarantäneschädling eingestuft. Tritt er auf, sind die Behörden unter anderem gehalten, die Überwachung zu intensivieren, Quarantänezonen auszuweisen und Maßnahmen zur Bekämpfung des Schädlings einzuleiten. Die baden-württembergischen Behörden haben die von der EU-Kommission vorgeschriebenen Schritte eingeleitet. Die Pflanzenschutzexperten haben die Anzahl der Lockstofffallen erhöht und die Überwachung ausgeweitet. Über das weitere Vorgehen wird nach eingehender Analyse der Befallsentwicklung in den kommenden Wochen entschieden. In den vergangenen Jahren wurden vom Maiswurzelbohrer befallene Maisäcker erfolgreich mit einem zugelassenen und bienenungefährlichen Insektizid behandelt. Flankierend dazu wurde auf bestimmten Feldern eine Fruchtfolge behördlich verfügt.
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