Mitten in einem Wohngebiet in Essen-Altenessen haben Unbekannte in einem Hinterhof ein Rind zerlegt. Anwohner zeigten der Polizei die Reste: Einen Rinderkopf, Klauen, Fleischreste und Blutlachen auf dem Asphalt.
Wie die WAZ berichtet, hat der hinzugezogene Tierarzt inzwischen festgestellt, dass die Kuh vorschriftsmäßig mit einem Bolzenschussgerät betäubt worden war. Möglicherweise wurde der Schlachtköper des Tieres dann nach Altenessen geschafft und in einer Halle, die das Schild eines Autohandels trägt, zerteilt. Ob es sich um einen Einzelfall handelt oder in der Vergangenheit schon mehrere Tiere an der Karlstraße verwertet wurden, ist noch völlig unklar.
Nach einer ersten Beurteilung der Lage haben die Behörden zumindest in dem aktuellen Fall offenbar großen Zweifel daran, dass auf dem Gelände die notwendigen Hygienebestimmungen eingehalten und die Rinderstücke, die teilweise bereits in Plastiktüten abgepackt waren, vorschriftsmäßig gekühlt wurden.