Der EU-Agrarministerrat will heute eine Grundsatzdebatte über die Gestaltung der Europäischen Agrarpolitik führen. Damit wollen die Minister das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs am 11. und 12. Dezember 2008 in Brüssel vorbereiten, bei dem eine Erklärung mit den langfristigen Zielen der EU-Agrarpolitik verabschiedet werden soll. Darauf hat der Bauernverband heute hingewiesen. Aus Sicht des DBV ist es richtig, sich früh mit diesem Zukunftsthema zu befassen, denn die Landwirte bräuchten klare und verlässliche Perspektiven. Investitionen in die Landwirtschaft seien vergleichsweise langfristig und kapitalintensiv, besonders in der Viehhaltung. Hier erstrecken sich laut Verband einzelbetriebliche Investitionsentscheidungen über fast eine Generation. Dem muss die Politik im Interesse einer wettbewerbsfähigen europäischen Landwirtschaft Rechnung tragen. Der DBV erwartet, dass die EU weiterhin maßgeblich zur Stärkung einer wettbewerbsfähigen Land- und Agrarwirtschaft im ländlichen Raum beiträgt. Die in der EU im Vergleich zum Weltmarkt höheren Standards im Umwelt-, Verbraucher-, Tier- und Naturschutz müssten bei den WTO-Verhandlungen international verankert werden. Gelinge das nicht, müsse den Landwirten bei offenen Agrarmärkten auch längerfristig ein Ausgleich der hieraus entstehenden Nachteile gewährt werden, heißt es in der Erklärung weiter
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