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EU-Auflagen benachteiligen europäische Landwirtschaft insgesamt eher wenig

Die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion sind in Europa tendenziell höher als in wichtigen Drittstaaten, aber die EU-Auflagen in den Bereichen Umwelt- und Tierschutz sowie Lebensmittelsicherheit sind dafür nur zu einem geringen Teil verantwortlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion sind in Europa tendenziell höher als in wichtigen Drittstaaten, aber die EU-Auflagen in den Bereichen Umwelt- und Tierschutz sowie Lebensmittelsicherheit sind dafür nur zu einem geringen Teil verantwortlich. Deutlich wichtiger sind Faktoren wie die Produktivität, die Arbeitskosten sowie die Preise für Futter und andere Betriebsmittel.


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Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie für die Europäische Kommission, an der das Thünen-Institut (TI) für Betriebswirtschaft beteiligt war. Gemäß den Studienergebnissen ist die Schweinehaltung in der EU vergleichsweise stark durch Auflagen belastet: Die Kosten insbesondere für die Einhaltung der Nitratrichtlinie und der Richtlinie zur Vermeidung von Industrieemissionen (IVU-Richtlinie) belaufen sich laut den Berechnungen der Forscher auf einerseits 3 % bis 4 % der Gesamtkosten in den Niederlanden und Dänemark sowie auf andererseits 8 % bis 9 % in Polen und Deutschland.


Demgegenüber wurde für brasilianische Betriebe eine Belastung durch entsprechende Umweltauflagen in Höhe von 3 % der Produktionskosten ermittelt, während die Auflagen für US-Erzeuger als „vernachlässigbar“ eingestuft werden. Die EU-Auflagen könnten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Schweineproduktion gegenüber der in Drittstaaten deshalb negativ beeinflussen, schreiben die Autoren.


Allerdings sehen sie auch in der Schweinebranche die Hauptursachen für Kostenunterschiede eher an anderer Stelle. Gleichzeitig heben sie die positiven Auswirkungen der EU-Vorschriften auf die Qualität der Fleischproduktion hervor.


Für die Rinder-, Schaf- und Geflügelhaltung, den Weizenanbau und die Apfelerzeugung finden die Forscher keine Hinweise auf eine Benachteiligung von EU-Produzenten durch Umwelt- und Sicherheitsauflagen - auch wenn bekräftigt wird, dass Drittstaaten oft über beträchtliche Kostenvorteile auf anderer Ebene verfügten. Unklare Ergebnisse liegen für den Weinbau vor; die Experten verweisen hier auf die Schwierigkeit einer abschließenden Bewertung angesichts der großen Qualitätsunterschiede einzelner Weine. AgE

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