Offiziell werde die EU dies im Mai bekannt geben, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Die Kommission sei für ein Stufenmodell, nach dem - zusätzlich zur Anhebung der Modulation von 5 auf 13 % - ab 2009 folgende Kürzungssätze geplant sind: - Beihilfen von mehr als 100 000 Euro um 3 % - Beihilfen von mehr als 200 000 Euro um 6 % - Beihilfen von mehr als 300 000 Euro um 9 % Die gesparten Gelder sollen wieder den Mitgliedstaaten zugute kommen, denen sie entzogen werden. Wie die Zeitung berichtet, bleibt Brüssel damit weit hinter den alten Forderungen von 45 % Kürzung für Großbetriebe zurück. Auslöser dürften die Forderungen von Friedens- und Naturschutzorganisationen sein, die stets eine andere Verteilung der Agrarhilfen verlangten. So sei das Geld ihrer Ansicht nach in einer vermehrten Förderung von ökologisch wirtschaftenden Kleinbetrieben besser angelegt. Für die Bundesregierung und den Deutschen Bauernverband (DBV) stellt der neue EU-Vorschlag hingegen keinerlei Entgegenkommen dar. Beide bleiben beim Nein zu sämtlichen Kürzungen der Hilfen, da hierbei Deutschland einseitig betroffen wäre. Ab 2010 müssten die deutschen Bauern sowieso schon mit Umverteilungen klar kommen, so der DBV. Laut der FAZ erhalten die deutschen Bauern ab 2013 im Durchschnitt 340 Euro/ha. Zudem plant die EU-Kommission, die Anhebung der Modulation um 8 Prozentpunkte auf 13 %. Großbetriebe erhielten damit 2013 insgesamt 17 % weniger Geld.
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