Landwirte und Branchenvertreter, Behörden, Nichtregierungsorganisationen sowie Forscher sind aufgerufen, der Europäischen Kommission über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Greening der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu berichten.
Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, ist sie an Ansichten zur Umsetzung der Vorgaben, zu eventuellen Benachteiligungen gegenüber Wettbewerbern in Drittstaaten, zu den Auswirkungen auf das Produktionspotential sowie Hinweisen auf mögliche Vereinfachungen besonders interessiert. Auch der erste Eindruck zählt für die Kommission.
Auf der Grundlage der Rückmeldungen will sie das Potential für weiteren Bürokratieabbau ausloten, solange dabei die Umweltziele der GAP und die ordnungsgemäße Verwendung von EU-Mitteln nicht in Frage gestellt werden.
EU-Agrarkommissar Phil Hogan hat seit dem vergangenen Frühjahr bereits einige Maßnahmen zur GAP-Vereinfachung auf den Weg gebracht, zuletzt unter anderem die Möglichkeit für Betriebsleiter, wegen kurzfristig geänderter Anbauentscheidungen bis zu 35 Tage nach dem finalen Abgabedatum der Betriebsprämienanträge noch Anpassungen an den Greening-Entscheidungen vorzunehmen. Hogan hat versprochen, bis Mitte 2016 weitere Vorschläge zu präsentieren.
Die Online-Befragung der Brüsseler Behörde läuft bis zum 8. März 2016. Zuletzt war die Vorlage nur auf Englisch verfügbar. Bis zum 22. Januar sollen aber Übersetzungen in alle EU-Amtssprachen erfolgen. (http://ec.europa.eu/agriculture/consultations/greening/2015_en.htm)