Die europäischen Bürger sollen weniger Fleisch essen. Der Anbau von Getreide und Soja als Futtermittel lasse die Klimagasemissionen unverhältnismäßig ansteigen. Das sagt diesmal nicht das Umweltbundesamt, sondern jetzt auch das EU-Parlament. Die Tiere müssten außerdem anders gefüttert werden, um zu einer Reduktion der Methanbildung im Pansen der Wiederkäuer zu gelangen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, steht dies so als Empfehlung im Klimabericht. Die Parlamentarier fordern damit die EU-Kommission auf, Landwirtschaft und Viehzucht direkt mit in die Klimaschutzpolitik einzubeziehen und mit verbindlichen Reduktionszielen zu belegen. Farmer sollen ihre Böden nachhaltiger bewirtschaften, weniger düngen und unbegrünte Flächen vermeiden, die besonders viel Kohlendioxid einlagern. Damit geht der Klimabericht deutlich über die bisher verabschiedeten EU-Klimagesetze hinaus. Europa wolle eine Führungsrolle im Kampf gegen die Erderwärmung einnehmen, hieß es aus Brüssel. Mal wieder auf Kosten der Landwirtschaft...
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