Die jungen Landwirte Europas entscheiden über Gedeih und Verderb der hochgesteckten Bio-Ökonomiepläne der EU-Kommission. Dies machte der 27jährige Präsident der Europäischen Jungfarmer (CEJA), Jannes Maes, in Bukarest am Dienstag deutlich.
Auf Einladung der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft trug der belgische Junglandwirt aus dem flämischen Aalter die Positionen zum Thema aus Sicht der jungen Generation den EU-Agrarminister bei ihrem informellen Treffen in Rumänien vor.
„Wir europäischen Junglandwirte glauben an das große Potential der Bio-Ökonomie, um den gestiegenen gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen zum Klimawandel sowie Umwelt gerecht zu werden“, sagte Maes. Die Bio-Ökonomie könne zu einem besseren Ressourcen-Management, der Wiederverwendung von Rohstoffen sowie der Abfallvermeidung beitragen.
Des Weiteren ergebe sich die Chance für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und der Produktion von mehr grünen Energien sowie die Möglichkeiten für junge Landwirte, weiter in die Zukunft des Ländlichen Raumes zu investieren.
Die von der EU-Kommission im Jahre 2018 vorgeschlagene "Strategy for Bio Economy" stelle einen passenden Baustein für die kommende GAP 2020-Reform dar. Konkrete Maßnahmen zur Erreichung der gesteckten Ziele könnten nach Ansicht von CEJA sowohl in Säule I als auch in Säule II verankert werden.
Für eine erfolgreiche Strategie sei es hilfreich, sie mit konkreten Hilfestellungen zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung sowie mit Unterstützung des Risikomanagements zu verknüpfen. Nur gut ausgestattete Förder- und Investitionsinstrumente könnten sicherstellen, dass Ressourcenschonung, und natürliche Kreisläufe erreicht sowie negative Beeinträchtigungen von Luft, Boden und Wasser künftig vermieden würden.
„CEJA fordert eine stark ausgestatte Förderung für einen kräftigen Schub der Bio-Ökonomie in der EU“, appellierte Maes an die EU-Landwirtschaftsminister. Dazu müssten kapitalkräftig gestützte Instrumente vorhanden sein, um die Jung-Landwirte zu verstärkten Anstrengungen zu ermuntern.