Europas Landwirte blicken optimistisch in die Zukunft. Das zeigen die Ergebnisse des Trendmonitors Europa, den die DLG aktuell in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Ungarn und Tschechien durchgeführt hat.
Die Landwirte in Deutschland, Frankreich und Großbritannien hätten in der Umfrage ihre aktuelle Geschäftslage als „stabil auf hohem Niveau“ bezeichnet, erklärte die DLG vergangene Woche mit Blick auf die im November stattfindende Agritechnica. Auch für Polen, Tschechien und Ungarn könne im langjährigen Trend eine positive Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage verzeichnet werden. Offensichtlich seien diese Länder „in Europa angekommen“ und richteten nun große Teile ihrer Produktion an den globalen Rahmenbedingungen aus.
Wie die Ergebnisse für Deutschland, Frankreich und Großbritannien weiter zeigten, bewegten sich die Erwartungen an die zukünftige Geschäftsentwicklung trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin auf einem hohen Niveau, so die DLG. Auch Landwirte und Investoren in Polen, Ungarn und Tschechien erwarteten zukünftig eine positive Geschäftsentwicklung für ihre Unternehmen. Diese Haltung unterstreiche den Optimismus, der die Betriebe im Sektor Landwirtschaft auszeichne. Unsicherheiten bestünden in einzelnen Regionen durch die regional schwierige Ernte und ein bisher noch nicht exakt abschätzbares Umfeld für den globalen Getreidemarkt.
Der Trendmonitor habe zudem ergeben, dass fast die Hälfte der Landwirte in den kommenden zwölf Monaten investieren wolle, hob die DLG hervor. Dies sei im Vergleich zur Frühjahrsbefragung ein etwas niedrigerer Wert, der unter anderem auch darauf zurückzuführen sei, dass im ersten Halbjahr 2011 bereits umfangreich investiert worden sei. Hinsichtlich des mittel- und langfristigen Trends könne festgehalten werden, dass gut 60 % der Betriebsleiter mit Investitionen die Effizienz der Produktion und damit die eigene Wettbewerbsfähigkeit steigern wollten; für mehr als 40 % der befragten Betriebsleiter gehe dies mit der Expansion des Betriebes und entsprechenden Erweiterungsinvestitionen einher. (AgE)