Nicht nur in Deutschland, sondern in weiten Teilen ganz Europas hat der Maisanbau in diesem Jahr unter schwierigen Witterungsbedingungen gelitten. In manchen Regionen zog sich die Maisausaat in mehreren Wellen fast über zwei Monate von Anfang April bis Anfang Juni hin; dann folgten Kälte, Hitze und Trockenheit. Dies berichteten die Teilnehmer des European Maize Meetings (EMM) im italienischen Bergamo.
Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) dazu im Einzelnen feststellte, fand die Maisausaat in diesem Frühjahr einzig in Dänemark zum üblichen Zeitpunkt und unter normalen Witterungsbedingungen statt. Allerdings sei der Juli dort mit nur 19 mm Niederschlag so trocken wie seit 1874 nicht mehr gewesen. Derweil habe in Großbritannien das nunmehr zweite schlechte Jahr in Folge zu einer Verminderung des Anbaus geführt.
Bereits 2012 sei die mit Mais bestellte Fläche dort auf weniger als 160 000 ha zurückgenommen worden, nachdem seit 2004 ein stetiger Anstieg des Anbaus zu beobachten gewesen sei. Während sich das Maisareal in Belgien sehr stabil gezeigt habe, hätten in Frankreich und Italien deutliche Zuwächse für Silomais festgestellt werden können. Insbesondere in Italien geht dies laut DMK auf die Nutzung von Mais als Biogassubstrat zurück. (AgE)