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Experten betonen Notwendigkeit gezielter Agrarexportförderung

Die Förderung und Diversifizierung landwirtschaftlicher Exporte ist eine der wichtigsten Prioritäten für den Agrarsektor in Osteuropa und Zentralasien.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Förderung und Diversifizierung landwirtschaftlicher Exporte ist eine der wichtigsten Prioritäten für den Agrarsektor in Osteuropa und Zentralasien. Eine Bestandsaufnahme und der Austausch von Erfahrungen sind nötig, da die Länder dieser Regionen noch im Aufbau von Institutionen und der Umsetzung von Programmen stecken, die die Herausforderungen bei der Diversifizierung von Exporten bewältigen sollen.


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Experten aus Lateinamerika, Europa und Zentralasien trafen sich dazu am 24. und 25. Mai am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle (Saale), um Erfahrungen und Lehren aus der Umsetzung der verschiedenen Exportförderungsprogramme auszutauschen. Länderfallstudien zu den Politiken und Programmen u. a. aus Brasilien, Chile, Estland und Polen dienten als Grundlage für die Beratungen.



Die Experten betonten, dass es für den Export landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittel in neue, ausländische Zielmärkte einer gründlichen Analyse der Anforderungen und Präferenzen der Verbraucher in den Exportmärkten bedarf. Ebenso sei es nötig, Prüf- und Zertifizierungsverfahren auszubauen, um die Qualität der Produkte zu gewährleisten.


Für unerlässlich halten sie darüber hinaus eine aktive Positionierung nationaler Produkte im Ausland, z. B. durch Messen oder die Entwicklung positiver Länderimages und Marken. Viele Länder verfügen zudem über spezialisierte Agenturen zur Exportförderung, die den privaten Sektor entscheidend bei Exportaktivitäten unterstützen. In Lateinamerika sind das beispielsweise ApexBrasil und ProChile.


Auch die Bedeutung der Handelsmissionen wurde hervorgehoben. Mit ihren Agrarattachés und Vertretern spielen sie eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Handelsbeziehungen und zur Lösung von Handelsfragen.



Dariusz Gozsczyński, Stellvertretender Direktor der Abteilung Agrarmärkte im polnischen Agrarministerium, erläuterte erfolgreiche Kampagnen der Exportförderung in Polen. Mit dem Aufbau eines positiven Images für polnische Agrarprodukte, Maßnahmen der Qualitätskontrolle und Marketingaktivitäten konnten ein Interesse an traditionellen polnischen Produkten geweckt und neue Nischen für den Export geschaffen werden. Ähnlich erfolgreiche Ansätze wurden auch aus Estland präsentiert.



In den GUS-Staaten sind Maßnahmen zur Exportförderung, von denen die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie profitieren würden, noch im Aufbau. Dmitry Bulatov, Präsident der National Union of Food Exporters in Russland, erklärte, dass ein Gesetz zur Förderung des Exports und weitere Vorhaben seitens der Regierung in Vorbereitung seien. Ähnlich ist die Situation auch in Kirgisistan. Die Regierung dort hat einen Exportförderungsplan für den Zeitraum 2015-2017 verabschiedet.


Eine Reihe von Ländern, darunter Kirgisistan und Moldawien, haben festgelegt, in welchen Exportmärkten prioritär Werbemaßnahmen und andere Exportfördermaßnahmen umgesetzt werden sollen.


Zu den Herausforderungen bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Agrarexportförderung zählten die Teilnehmenden einen Mangel an Expertise in der Lebensmittelerzeugung und die Notwendigkeit gesundheits- und pflanzenschutzrechtliche Systeme auszubauen sowie Zertifizierungen zu entwickeln, die helfen, Zugänge auf Exportmärkten zu erleichtern. Prioritär schätzten die Expertinnen und Experten auch Maßnahmen zur Erleichterung des Handels ein. Insbesondere wurden hier die Vereinfachung von Zollverfahren und des Grenzverkehrs benannt.



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