Eine Gruppe von US-Wissenschaftlern warnt davor, dass der insektenresistente Bt-Mais in „bedrohlichem Ausmaß“ an Wirkung verliert. Gentechnisch veränderter Mais ist in der amerikanischen Landwirtschaft Standard.
Wie der Informationsdienst Gentechnik berichtet, soll der Bt-Mais eigentlich den Einsatz von Insektiziden senken, da er selbst ein Toxin produziert, das für die Insekten tödlich ist. Doch die Maiswurzelbohrer würden zunehmend resistent gegen die GVO-Sorten und den Mais angreifen. Monsanto spiele das Problem jedoch weiter herunter und rate den Farmern, beim Anbau mit anderen Biotech-Pflanzen zu rotieren oder Insektizide einzusetzen, heißt es weiter.
Die Wissenschaftler warnen dagegen vor weiterem GVO-Einsatz, da dieser das Risiko der Resistenz-Entwicklung weiter erhöhe. Zusätzlicher Insektizid-Einsatz treibe außerdem die Kosten für die Landwirte in die Höhe und zeige, dass der Einsatz von Gentech-Mais nicht mehr den Sinn erfülle, vor Schädlingen zu schützen.
Laut dem Portal ist es zudem brisant, dass Bt-Mais in Gegenden eingesetzt wird, in denen es eigentlich nicht notwendig wäre. Die US-Landwirte hätten jedoch oftmals keine Wahl mehr, da es keine gentechnikfreie Ware mehr auf dem Markt gebe. (ad)
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