Eine Streifenbearbeitung von Ackerflächen fördert die Pflanzenentwicklung und schont gleichzeitig die Umwelt. Darauf hat kürzlich die Gesellschaft für Konservierende Bodenbearbeitung (GKB) hingewiesen. Erosionen und Bodenverdichtungen könnten verringert werden, indem der größte Teil der Fläche unbearbeitet bleibt und nur in einem schmalen Streifen nach vorheriger Saatbettbereitung eine Mulchsaat durchgeführt wird. Außerdem gewährleiste das Verfahren eine störungsfreie Aussaat, eine bessere Erwärmung des Bodens und eine optimale Wurzelentwicklung sowie eine hohe Wasserinfiltration in den Streifen. Von Vorteil seien ferner ein ausgeglichener Wasserhaushalt und ein verminderter Kraftstoffverbrauch, betonte die Gesellschaft.

Die Arbeitsgänge Streifenbearbeitung, Düngung und Aussaat könnten auf gut schüttfähigen Böden in einer Überfahrt vorgenommen werden. Auf schweren Tonböden würden die Lockerung und Düngung zusammengefasst und erst zu einem späteren Termin die Aussaat durchgeführt. Für die Bestellung der Streifen seien hochgenaue, satellitengesteuerte Lenksysteme notwendig, die eine Abweichung von maximal 2,5 cm garantierten. Institutsangaben zufolge wurde auf der Tagung außerdem die Düngung bei nichtwendender Bodenbearbeitung erörtert. Um bei Anwendung dieses Systems einer Nährstoffanreicherung in den oberen Bodenhorizonten entgegenzuwirken, könne durch eine Unterfußdüngung ein Düngerdepot für die Pflanze angelegt werden. Aus diesem würden die Wurzeln über einen längeren Zeitraum mit Nährstoffen versorgt.