Fast jedes zweite Hühnerei kommt bereits aus dem Ausland. Das ist die Zwischenbilanz einer unehrlichen Debatte rund ums Ei, berichtet der DBV. "Wer die Anforderungen beim Tierschutz nicht im europäischen Gleichklang anhebt, muss nun auch die negativen Folgen dieser Politik verantworten." so DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born.

Das vorgezogene Verbot der Käfighaltung in Deutschland, kombiniert mit einer permanenten Verteufelung der Kleingruppenhaltung, die mit dem alten Käfig nicht vergleichbar ist, sind laut Bauernverband die Hauptgründe für diese Entwicklung. Aufgrund der politischen Vorgaben hätten viele, vor allem bäuerliche Betriebe, die Eierproduktion bereits aufgegeben. Insgesamt müssen die verbleibenden Betriebe zur Aufrechterhaltung der Eierproduktion in Deutschland nun mehr als 500 Millionen Euro investieren.

Dies lohne sich aber nur, wenn der Verbraucher Eier aus Deutschland kaufe. Nur ein Ei mit einem DE auf der Schale kommt aus heimischer Erzeugung. Als irreführend bezeichnet der DBV dieses Kürzel nur auf dem Eierkarton, da es lediglich zum Ausdruck bringt, dass die Eier in Deutschland verpackt wurden.