Nach nur zwei Jahren im Amt als Präsident des Bayerischen Bauernverbandes strebt Günther Felßner die nächste Stufe auf der Karriereleiter an. Der CSU-Vorsitzende Markus Söder hat den Landwirt aus Mittelfranken als nächsten Bundeslandwirtschaftsminister vorgeschlagen, sollte die CDU/CSU die nächste Bundestagswahl gewinnen.
Enormes Potenzial der grünen Branche heben
Felßner sagt, er sei gefragt worden, ob er sich vorstellen kann, dieses Amt zu übernehmen. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, doch klar sei für ihn: „Nur laut zu jammen und als Besserwisser am Spielfeldrand zu stehen, ist zu wenig. Ich sehe es deshalb als meine Verantwortung, diese Chance wahrzunehmen und mich mit meinen bäuerlichen Werten in den Dienst einer zukunftsorientierten Politik zu stellen.“ Sein Angebot sei es, als Teil der künftigen Bundesregierung dafür zu sorgen, dass die Land- und Forstwirtschaft eine gute und nachhaltige Zukunft habe. Und dass es gelinge, das enorme Potenzial der grünen Branche zu heben.
Katastrophaler Umgang mit der Landwirtschaft
Ein wesentlicher Antrieb für Felßner, aktiv in die Bundespolitik einzusteigen, sei der Umgang der Ampelregierung mit der Landwirtschaft. „Die Art und Weise, wie diese Regierung insbesondere mit der Landwirtschaft umgegangen ist, war eine Katastrophe“, kritisiert Felßner. Die Arbeit der aktuellen Regierung sei geprägt gewesen durch immer neue Auflagen und Belastungen, durch Stillstand und sich türmende Probleme. Die Folgen für den gesamten Wirtschaftsstandort und die Gesellschaft seien desaströs.
Neuwahlen beim Bayerischen Bauernverband
Sollten bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 die Weichen so gestellt werden, dass er Minister werden kann, würde er danach seine Ämter beim Bayerischen Bauernverband niederlegen und Nachwahlen wären nötig, so Felßner weiter. „Für diesen Fall könnte ich dann nicht länger das bleiben, was ich seit zwei Jahren bin – und zwar mit Haut und Haar: Präsident des Bayerischen Bauernverbandes und Vizepräsident des Deutschen Bauernverband.“