Einen Krisenfonds und neue Dürre-Versicherungen hat Sachsen-Anhalts Bauernpräsident Olaf Feuerborn gefordert. Nur so könnten Landwirte auf künftige Trockenperioden besser vorbereitet sein, sagte er der Mitteldeutschen Zeitung.
So solle Sachsen-Anhalt über Jahre einen Krisenfonds aufbauen, der in Extremsituationen schnell und unkompliziert abgerufen werden kann. Zudem sollten staatlich gestützte Dürreversicherungen eingeführt werden. Dafür könne ein Teil der EU-Agrarmittel genutzt werden. Bisher könnten sich Bauern wegen sehr teurer Prämien kaum gegen Dürreschäden versichern.
Die Landwirte müssen nach Auffassung von Feuerborn stärker auf die Bewässerung etwa von Kartoffel-, Mais- oder Zuckerrüben-Feldern setzen. Dafür müssten vielerorts zunächst aber die Voraussetzungen geschaffen werden und etwa Brunnen oder Leitungen gebaut werden.
Mit Blick auf die Ernteausfälle hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) deutlich gemacht, dass über Bundeshilfen erst zu entscheiden sei, wenn Ende August die amtliche Erntebilanz vorliegt. Der Bauernverband fordert Nothilfen von einer Milliarde Euro.