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Fischer Boel ignoriert Demos

Auch wenn 1 000 Milchbauern auf dem Brenner demonstrieren, EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel bleibt hart und will sich nicht von der steigenden "Milchquote" verabschieden. Laut der Wiener Zeitung "Die Presse" sei sie auch der Ansicht, dass der derzeit abnehmende Milchverbrauch mittelfristig wieder steigen werde.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch wenn 1 000 Milchbauern auf dem Brenner demonstrieren, EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel bleibt hart und will sich nicht von der steigenden "Milchquote" verabschieden. Laut der Wiener Zeitung "Die Presse" sei sie auch der Ansicht, dass der derzeit abnehmende Milchverbrauch mittelfristig wieder steigen werde. Allerdings werde sie den 27 EU-Ländern dem Vernehmen nach zumindest die Möglichkeit geben, die Quote national auszusetzen. Für Österreichs Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) ist das nicht genug: "Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum die Quotenerhöhung nicht in ganz Europa ausgesetzt wird." Die größer werdenden "Milchseen" seien ein "europäisches Problem". Eine EU-weite Lösung wäre daher besser als eine einzelstaatliche. Erlaubt die Kommission \- wie vorgesehen \- mehr Milch, dann würden die Preise abstürzen, befürchten Vertreter der Milchwirtschaft in zahlreichen EU-Ländern, neben Österreich vor allem in Deutschland. Positiv gewertet wird von EU-Parlament und Ländern der Plan der EU-Kommission, dass diese nicht nur bis Ende August 2009, sondern bis mindestens Ende Februar 2010 überschüssiges Magermilchpulver und überschüssige Butter von Produzenten in der EU "aufkauft". Die Produkte sollen gelagert und später auf den Markt gebracht werden. Denn derzeit stockt die Nachfrage. Mit dieser verlängerten "Intervention" will die EU-Behörde die Milchbauern in der Wirtschaftskrise stützen. Bis einschließlich Februar 2010 wird die EU geschätzte 26,9 Mio. Euro ausgeben, um 50.000 t Magermilchpulver und 31.000 t Butter aufzukaufen. "Es ist eine Notmaßnahme, und sie ist richtig", sagte dazu Berlakovich. Auch österreichische Milchbauern kommen in den Genuss der Förderung.

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