Kaum klettert das Außenthermometer auf sommerliche Werte, schon melden sich auch die Fliegen im Stall zurück. In einigen Betrieben entwickeln sie sich zu einer regelrechten Plage. Dabei können sie auch Leistungseinbußen verursachen und ansteckende Krankheiten wie PRRS, Dysenterie, Schweinepest und Salmonellen übertragen. Eine rechtzeitige und systematische Fliegenbekämpfung ist daher sehr wichtig, besonders, wenn man bedenkt, dass hochgerechnet auf einen kompletten Sommer aus einem Fliegenei bis zu einer Millionen Nachkommen heranwachsen können.
Prof. Marc Boelhauve und Henrike Diekerhoff der FH Südwestfalen, Standort Soest, stellen zusammen mit Tobias Scholz vom Haus Düsse die Ergebnisse zum Vergleich dreier Verfahren in der aktuellen Ausgabe der top agrar 5/2011 vor.
Er hat folgende Verfahren verglichen:
- Alzogur, welches zur Nachbehandlung der Restgülle dient, am günstigsten, aber auch nicht ungefährlich ist.
- Larvizide, wie z.B. Neporex können auch im belegten Stall angewendet werden und stellen das mittlere Kostenniveau dar.
- Sprühanlage, ein vollautomatisches Sprühsystem der Fa. Menno Chemie, erfordert höheren Kontrollaufwand und war ohne ein Berechnung der Abschreibung (insgesamt zu wenig Erfahrungswerte) die teuerste Variante.
Jetzt in der top agrar 5/2011, ab S. S16. (kk)