Dies gebe den Milcherzeugern die benötigte Planungssicherheit. DBV-Vizepräsident Udo Folgart befürchtet allerdings, dass die Kommission mit dem Instrument der Milchquotenerhöhung die falschen Signale setzt. Jetzt müsste es vor allem darum gehen, die Milchmärkte auf dem derzeitigen Niveau zu stabilisieren und effiziente Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung der Produktion auch in besonderen Regionen zu schaffen. Im Lichte der weiteren Marktentwicklung sprach sich Folgart eher für eine angemessene Reduzierung der Superabgabe aus. Der politische Wille der Kommission, die so genannten "benachteiligten" Regionen durch flankierende Maßnahmen zu unterstützen, stoße im Deutschen Bauernverband auf große Zustimmung. Umso unverständlicher sei aber die ablehnende Haltung der Kommission zur Errichtung eines EU-Milchfonds. Gerade dieser Fonds könnte die notwendige finanzielle Grundlage für die Begleitmaßnahmen legen, betonte Folgart. Aufgrund der guten Marktlage hätten erhebliche Summen im Agrarbudget eingespart werden können. Allein die Marktordnungsmaßnahmen Milch würden sich von 2006 bis 2008 um fast 900 Mio. Euro reduzieren. Es seien also ausreichende Mittel vorhanden, um den politischen Willen der Kommission auch nachhaltig umzusetzen, erklärte der DBV-Milchpräsident.
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