In Bayreuth erklärte er, dass die Quotenerhöhung in der aktuellen Marktsituation falsch sei, da die europäischen und internationalen Milchmärkte aktuell zu einer gewissen Schwäche neigen. Vor dem Hintergrund des Auslaufens der Milchquotenregelung zum 31. März 2015 müsse die EU-Kommission vielmehr ein geschlossenes Gesamtkonzept zur Sicherung einer nachhaltigen Milchviehhaltung in Europa vorlegen. Zum einen müsse die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Milchproduktion gezielt gefördert und zum anderen spezifische Begleitmaßnahmen für Milchviehhalter in benachteiligten Regionen entwickelt werden. Hierzu bedürfe es auch einer angemessenen finanziellen Ausstattung durch die EU. Finanzielle Mittel seien durch die Abschaffung und Einsparung der EU-Agrarmarktordnungen (Intervention, Exporterstattungen etc.) allemal vorhanden. Diese freien Reserven sollten in einen EU-Milchfonds zur Unterstützung von Begleitmaßnahmen für den Ausstieg aus der Milchquote fließen. In diesem Zusammenhang forderte Folgart von Bund, Ländern und der Europäischen Union auch die Umsetzung des Begleitprogramms Milch zum Health Check, welches am 11. März 2008 das DBV-Präsidium verabschiedet hatte.
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