Im Rahmen der Deutschen Antibiotikaresistenzstrategie will das Bundeslandwirtschaftsministerium weitere Forschungsprojekte fördern.
Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mitteilte, sollen in den nächsten drei Jahren sechs innovative Verbundprojekte mit insgesamt 5,4 Mio Euro unterstützt werden. In diesen würden wissenschaftliche Einrichtungen zusammen mit Wirtschaftspartner aus der praktischen Tierhaltung, der Impfstoffherstellung sowie der Antibiotikaforschung eng kooperieren, um die Übertragung antibiotikaresistenter Bakterien entlang der Lebensmittelkette zu minimieren.
Für das Berliner Agrarressort ist das bereits die zweite Förderrunde zur Minimierung von Antibiotikaresistenzen. Die vier Projekte der ersten Ausschreibung wurden mit etwa 3 Mio Euro ausgestattet und starteten im Herbst 2014.
Die Forschungsprojekte aus beiden Bekanntmachungen verfolgen laut BLE das Ziel, die Antibiotikaanwendung in der Tierhaltung zu minimieren und Resistenzen einzudämmen. Den Tierärzten sollten Werkzeuge an die Hand gegeben werden, um den Medikamenteneinsatz im Tierbestand besser dokumentieren und kontrollieren zu können. Darüber hinaus sollten die praxisnahe Diagnostik optimiert und mögliche Hygieneprobleme in der Tierhaltung vermindert werden.