Das Nachfragehoch an den internationalen Getreideterminmärkten hält an. Die Nutztierhalter in der EU müssen sich auf einen weiteren Anstieg der Futtermittelkosten einstellen. Mit der Veröffentlichung des Februar-Berichts vom US-Landwirtschaftsministerium zur weltweiten Getreidebilanz erhielt vor allem der Maismarkt kräftige Unterstützung. Ungeachtet der bereits relativ hohen Preise rechnet das Washingtoner Agrarressort mit einer anhaltend regen Nachfrage nach diesem Getreide, getrieben vor allem durch die Bioethanolerzeugung in den USA selbst.
Obgleich die Bioethanolhersteller in den Vereinigten Staaten nach Berechnungen von Analysten derzeit rote Zahlen schreiben, wächst ihr "Maishunger" stetig; zuletzt lag die Bioethanolproduktion um 8 % über dem Niveau des Vorjahres. Die Vorhersage zum Gesamtbedarf an Mais im eigenen Land setzte das US-Ministerium für 2010/11 um 1,8 Mio t auf 293,4 Mio t herauf, was gegenüber 2009/10 eine Zunahme um 12,0 Mio t bedeuten würde. (AgE)