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GB: Farmer wehren sich gegen elektronische Ohrmarken

Der britische Bauernverband (NFU) zeigt sich weiter ungewillt, die stufenweise Einführung der Ohrmarkenpflicht bei Schafen und Ziegen ab 2010 hinzunehmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der britische Bauernverband (NFU) zeigt sich weiter ungewillt, die stufenweise Einführung der Ohrmarkenpflicht bei Schafen und Ziegen ab 2010 hinzunehmen. Anlässlich einer Anhörung im Europäischen Parlament am vergangenen Mittwoch teilte der NFU mit, man habe die Pläne, die Herden mit elektronischen Marken zu versehen und alle Transporte einzeln zu registrieren, von Anfang an abgelehnt und werde solange dagegen kämpfen, bis jede Möglichkeit ausgeschöpft sei. Der Vorsitzende des NFU-Ausschusses Tierproduktion, Alistair Mackintosh, gab sich sehr besorgt, dass die zusätzlichen Kosten und Dokumentationspflichten viele Erzeuger aus dem Geschäft treiben könnten und so der britische Schafbestand weiter sinke. Die Argumente der Europäischen Kommission zur Einführung dieser belastenden und teuren Verordnung seien völlig ungerechtfertigt. Das aktuelle Aufzeichnungssystem sei einfach und effizient und reiche in Verbindung mit Transportverboten völlig aus, um die Verbreitung von Tierseuchen zu verhindern.


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Unterstützung bekamen die Landwirte vom britischen Europaabgeordneten Neil Parish. Auch wenn sich die elektronische Ohrmarke vielleicht irgendwann einmal als gangbarer Weg zur Schafkennzeichnung erweise, sei die Technik zurzeit noch nicht weit genug fortgeschritten, um die Kosten niedrig zu halten. Die Ohrmarken seien für 1,50 £ (1,59 Euro) pro Stück erhältlich; der Marktwert eines Tieres liege aber nur wenig darüber, so der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses im Europäischen Parlament. In der Kommission sieht man die Sachlage anders. Die Briten stünden fast allein mit ihrem Protest; viele Mittelmeerländer hätten in den Aufbau des Systems kräftig investiert und sehnten den Start förmlich herbei, hieß es. Ein spezifisches Problem für die Landwirte auf der Insel sei, dass das britische Landwirtschaftsministerium im Gegensatz zu anderen EU-Staaten keine Kofinanzierung der Ohrmarken anbiete. Die Kommission sei grundsätzlich bereit, mit Geld zu helfen, aber nur mit Kofinanzierung.

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