Die Fastfood-Kette McDonald´s hat weltweit weiter mit rückläufigen Umsätzen und Gewinnen zu kämpfen. Wie das börsennotierte Unternehmen mitteilte, blieben die Erlöse aus dem globalen Verkauf von Hamburgern und Co. im dritten Quartal 2014 mit knapp 7,0 Mrd $ (5,5 Mrd Euro) um 5 % unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau; der Nettogewinn brach sogar um 30 % auf 1,1 Mrd $ (0,86 Mrd Euro) ein.
Damit haben sich die Geschäftszahlen gegenüber den beiden Vorquartalen weiter verschlechtert. Von Januar bis September 2014 ging im Vergleich zur Vorjahresperiode der Umsatz von McDonald´s um 1 % auf 20,9 Mrd $ (16,4 Mrd Euro) zurück; der Gewinn verringerte sich um 13 % auf knapp 3,7 Mrd $ (2,9 Mrd Euro).
Neben höheren Steuerzahlungen führt die Schnellrestaurantkette das schwache Wirtschaftsergebnis auch auf „unübliche Vorkommnisse im operativen Geschäftsumfeld“ in Europa und Asien zurück. Im Sommer war es in China zu einem Fleischskandal bei einem Zulieferer von McDonald´s gekommen, der den Absatz in der Volksrepublik einbrechen ließ. Dies spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen für das dritte Quartal der Region Asien, Naher Osten und Afrika wider, nach denen der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 % und das operative Ergebnis gar um mehr als die Hälfte rückläufig war.
In Europa wirkte sich neben dem schwächeren Deutschlandgeschäft vor allem die Krise in Russland und der Ukraine negativ aus, in deren Folge auch Filialen geschlossen werden mussten. Im Vergleich zu anderen Regionen hielt sich der Gewinnrückgang in Europa mit 2 % aber noch in Grenzen. Schließlich verdiente McDonald´s auch auf dem wichtigen Heimatmarkt USA weniger Geld. Die Umsätze waren dort gegenüber dem dritten Quartal 2013 um 3,3 % rückläufig; der Gewinn fiel um 10 % kleiner aus.
Nach Angaben von Konzernchef Don Johnson dürfte der Negativtrend aufgrund interner und externer Faktoren auch im vierten Quartal anhalten, weshalb das Unternehmen umsteuern will. So sollen in den USA unter anderem Entscheidungskompetenzen von der Firmenzentrale in die Filialen abgegeben werden, in Asien striktere Kontrollen greifen und auf globaler Ebene Image- und Werbekampagnen zur Rückgewinnung der Verbraucher durchgeführt werden.