Das hat die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke bestätigt. In der Stellungnahme heißt es aber auch, im Laborversuch seien Larven der auch in Deutschland vorkommenden Kohlmotte, die sich als besonders Bt-empfindlich erwiesen hätten, durch eine vergleichsweise hohe Dosis von 80 Pollenkörnern nicht signifikant geschädigt worden. Im Freiland seien signifikante Effekte des MON810-Maises auf Schmetterlingslarven, die auf Segetalarten in Maisfeldern vorkämen, zu keinem Zeitpunkt nachgewiesen worden. Experimentelle Daten lägen jedoch nicht für alle Falterarten vor. Zur Frage einer Veränderung der Überwachungsprogramme im Sinne einer erhöhten Effektivität des MON810-Monitorings betonte die Regierung, aus den Vorschriften der EU-Richtlinie 2001/18 über die allgemeine Umweltbeobachtung ergebe sich keine rechtliche Grundlage für die Forderung nach einer Änderung bestehender Überwachungsprogramme. Das Bundeslandwirtschaftsministerium prüfe aber gegenwärtig, inwieweit die Möglichkeit bestehe, einzelne Programme so zu verbessern, dass sie zusätzlich weitere Informationen für die allgemeine Umweltbeobachtung im Sinne der EU-Richtlinie liefern könnten.