Auf die positive Entwicklung der Landwirtschaft in Sachen Tierschutz und Umweltschutz hat der Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), Gerhard Glaser, hingewiesen.
In den vergangenen Jahren habe sich die Landwirtschaft enorm weiterentwickelt und durch moderne Technik das Tierwohl gestärkt, die Lebensmittelqualität gesteigert und den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen nachhaltig verbessert, betonte Glaser anlässlich der „Gläsernen Produktion“ am vergangenen Sonntag auf dem Milchviehbetrieb der Familie Andreas und Eva Roth in Albstadt-Pfeffingen.
Der Dialog mit den Verbrauchern sei den Bauernfamilien wichtig, um aufzuzeigen, dass ihnen die tiergerechte Haltung von Nutztieren und der sorgsame Umgang mit der Natur ein großes Anliegen seien. Wie das in der Praxis aussehe, zeige die Familie Roth. Die „Gläserne Produktion“ auf deren Betrieb sei eine perfekte Plattform, um dem Verbraucher die Leistungen der multifunktionalen Landwirtschaft zu vermitteln, sagte Glaser. Besondere Attraktion auf dem Hof war laut LBV neben den 70 Milchkühen mit Melkroboter auch das Schweinemobil, das im Rahmen der Schweine-Tour Baden-Württemberg auf dem Betrieb haltmachte.
Schweinehalter Rudolf Späh und Berufskollegen boten dabei interessierten Verbrauchern Einblicke in ihren Arbeitsalltag und die Haltungsbedingungen im Schweinestall. Der LBV-Vizepräsident stellte dazu fest, dass es den Landwirten wichtig sei, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und aufzuzeigen, wie Schweine heute gehalten würden. „Mit dem Schweinemobil bieten wir den Besuchern an, sich zu informieren, Fragen zu stellen und sich mit Landwirten zu unterhalten“, erklärte Glaser. Im Dialog wolle man das Vertrauen der Bürger in die landwirtschaftliche Tierhaltung stärken. Nirgends seien landwirtschaftliche Nutztiere besser aufgehoben als in den deutschen und baden-württembergischen Familienbetrieben.