Die weltweite Holzproduktion ist 2013 das vierte Jahr in Folge gestiegen und hat damit den Stand des Vorrezessionsjahres 2007 übertroffen. Das hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mitgeteilt. Sie nahm damit Bezug auf das Wachstum der als ausschlaggebend eingestuften Produktgruppen Holzpellets, Industrierundholz, Schnittholz, Holzwerkstoff sowie Papier und Zellstoff.
Vor allem die Herstellung von Holzpellets habe 2013 aufgrund der europäischen Bioenergiepolitik erheblich zugenommen und mit einem Anstieg um 12 % im Vorjahresvergleich auf 22 Mio t ein Rekordhoch erreicht. Bei Industrierundholz sei ein Anstieg um rund 2 % auf 1,74 Mrd m³ verzeichnet worden, der vor allem Europa, dem Asiatisch-Pazifischen Raum, Lateinamerika, der Karibik und Nordamerika zuzuschreiben sei.
Die weltweite Produktionsmenge an Schnittholz betrug im Berichtszeitraum laut FAO insgesamt 0,42 Mrd m³; das entspricht einem Plus von fast 5 % gegenüber 2012. Beim Gesamtvolumen des weltweit hergestellten Holzwerkstoffs sei ein Zuschlag von 8 % auf 0,36 Mrd m³ verzeichnet worden; die Produktionsmenge an Papier sei dagegen mit 0,40 Mrd t auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Ein Abschlag um 1 % auf eine Gesamtmenge von 0,40 Mio t sei bei Zellstoff zu verzeichnen gewesen.
Die FAO wies in ihrem Bericht außerdem darauf hin, dass China in seiner Rolle als weltweiter Holzproduzent und -verbraucher weiter an Bedeutung gewonnen habe. So habe das Land 2013 beispielsweise Kanada bei der Produktion von Schnittholz überholt. Bemerkenswert sei auch, dass der Papier- und Zellstoffverbrauch in China seit 38 Jahren erstmals leicht abgenommen habe. Der Grund dafür sei die zunehmende Nutzung elektronischer Medien, die Papier als Printmedium überflüssig machten.