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Große Frie: "Milchmarkt bleibt fragil"

Zum 1. November ist die Trinkmilch im Laden teurer geworden, und seitdem bekommen auch die Molkereien mehr Geld von den Handelsunternehmen. Viele Milchbauern haben sich deshalb Hoffnungen auf ein ordentliches "Weihnachtsgeld" auf der Monatsabrechnung gemacht, die Mitte Dezember ins Haus kam.

Lesezeit: 2 Minuten

Zum 1. November ist die Trinkmilch im Laden teurer geworden, und seitdem bekommen auch die Molkereien mehr Geld von den Handelsunternehmen. Viele Milchbauern haben sich deshalb Hoffnungen auf ein ordentliches "Weihnachtsgeld" auf der Monatsabrechnung gemacht, die Mitte Dezember ins Haus kam. Doch schnell stellte sich Ernüchterung ein, schreibt das Wochenblatt Westfalen-Lippe. Die Humana-Milchunion etwa zahlte für November einen Grundpreis von 25,35 Cent/kg für Milch der Güteklasse 1 mit 3,7 % Fett und 3,4 % Eiweiß \- nur 1,35 Cent/kg mehr als für Oktober. Humana-Chef Albert Große Frie erklärte daraufhin dem Wochenblatt, dass es tatsächlich gelungen sei, den Trinkmilchpreis beim Handel um 6 Cent/kg anzuheben. Leider nur stelle Humana lediglich 30 % Trinkmilch her, weshalb die Preisanhebung nur zum Teil wirksam sei \- rein rechnerisch entspräche das 1,8 Cent/kg, bezogen auf die Gesamtlieferung. Die positiven Tendenzen auch bei anderen Produktgruppen, Butter etwa oder Quark, ignoriere Große Frie allerdings nicht. Gerade bei Butter sei es dem neuen Nord-Contor gelungen, den Preis nach oben zu drücken. Die gemeinsam mit der Nordmilch ins Leben gerufene Vertriebs-GmbH habe dafür gesorgt, dass sich die beiden Unternehmen zumindest nicht gegenseitig unterboten hätten. Und so seien positivere Ergebnisse bei den Preisverhandlungen erzielt worden. "Es gibt eine Signalwirkung auch für anderen Warengruppen", erklärt der Vorstandsvorsitzende von Humana. Bei Butter würden Kontrakte nicht für ein ganzes oder halbes Jahr abgeschlossen, sondern für kürzere Zeiträume. Daher sei noch offen, inwieweit die Preisanhebungen über die ersten Monate des kommenden Jahres hinaus Bestand haben werden. Große Fries Gesamtbewertung der herbstlichen Kontraktverhandlungen sieht so aus: Für die Humana-Gruppe errechnet sich eine Erlösverbesserung von schätzungsweise 3 bis 4 Cent/kg Rohstoffeinsatz, unterschiedlich je nach Produktgruppe. Die Landwirte erhalten mit der Novemberabrechnung einen ersten Anteil. Außerdem soll es auch in diesem Jahr wieder eine Milchgeldnachzahlung für die Gesamtanlieferung geben, und zwar in der aus den Vorjahren bekannten Größenordnung von 0,65 Cent/kg. Die weitere Markteinschätzung des Molkereichefs: Die Lage ist besser als 2008, die Drittlandsnachfrage wächst, die Käselager sind leer, aber der Markt bleibt fragil.

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