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Große Preisschwankungen am Futtermittelmarkt unwahrscheinlich

Am deutschen Futtermittelmarkt zeichnen sich für die kommenden Monate keine großen Preissprünge nach oben oder unten ab. Davon ist zumindest der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) überzeugt. Die Rohstoffverfügbarkeit im laufenden Getreidewirtschaftsjahr insgesamt gut, weil die Getreideernte positiv überraschte.

Lesezeit: 3 Minuten

Am deutschen Futtermittelmarkt zeichnen sich für die kommenden Monate keine großen Preissprünge nach oben oder unten ab. Davon ist zumindest der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) überzeugt.

 

Wie der Sprecher der DVT-Geschäftsführung, Dr. Hermann-Josef Baaken, am vergangenen Donnerstag bei einem Pressegespräch in Düsseldorf erklärte, ist die Rohstoffverfügbarkeit im laufenden Getreidewirtschaftsjahr insgesamt gut. Die Getreideernte sei in Europa wider Erwarten relativ gut ausgefallen. Außerdem sei es in anderen wichtigen Anbauregionen der Erde zu keinen Missernten gekommen; das gelte auch für die Sojabohnenproduktion.

 

Laut Baaken deutet aus heutiger Sicht wenig darauf hin, dass Deutschland und die anderen EU-Länder 2015/16 erneut so viel Weizen exportieren werden wie in der vergangenen Saison. Er begründete seine Einschätzung mit der aktuellen Währungskonstellation und der im Vergleich zu EU-Herkünften besseren Wettbewerbsfähigkeit von Ware aus anderen Exportländern.

 

Mit Blick auf die Proteinfuttermittel bleibe spannend, wie hoch die Importe Chinas als Hauptabnehmer in den kommenden Monaten ausfielen, hob Baaken hervor. Sollte die weltweite Nachfrage hier bei vergleichsweise komfortablen Angebotsmengen eher verhalten bleiben, dürfte es zunächst keine Impulse für steigende Kurse geben.

 

Wie der Verbandssprecher zur zukünftigen Produktionsentwicklung ausführte, sieht sich die Futtermittelwirtschaft auf einem vorläufigen Wachstumszenit angelangt. Noch nie sei in Deutschland so viel Misch- und Mineralfutter erzeugt worden wie im vergangenen Kalenderjahr, und zwar rund 24,0 Mio t. Allerdings zeichne sich hier für das laufende Jahr ein Produktionsrückgang von 0,4 % ab, stellte Baaken fest.

 

Im Wirtschaftsjahr 2014/15, das im Juni endete, seien nach vorläufigen Zahlen in Deutschland etwa 24,2 Mio t Mischfutter hergestellt worden, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 0,3 % bedeuten würde. Ein Trend zur Abkehr von Mischfutter sei aber keineswegs erkennbar, so Baaken.


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Spürbar weniger Mischfutter eingesetzt


Dem DVT-Sprecher zufolge ging die Produktion im Wirtschaftsjahr 2014/15 mengenmäßig vor allem beim Rindermischfutter zurück; hier sei im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 164 800 t oder 2,3 % auf 6,944 Mio t verzeichnet worden.

 

Indes sei die Produktion von Legehennenmischfutter im Vergleich zum Vorjahr um 95 000 t oder 4,3 % auf 2,312 Mio t erhöht worden. Gleichzeitig habe sich die Produktion von Schweinemischfutter mit einem Plus von 30 600 t oder 0,3 % auf 9896 Mio t stabil entwickelt.

 

Trotzdem seien die tierischen Veredlungsmärkte zurzeit in einer schwierigen Phase, stellte Baaken fest. Während die Kostensenkungspotentiale in der Landwirtschaft beim Futtermitteleinsatz zwar eher gering seien, sehe er nur eingeschränkte Wachstumspotentiale für die Futtermittelwirtschaft. So seien geringere Bestandsaufstockungen und teilweise sogar rückläufige Bestände als Folge der Teilnahme an der „Initiative Tierwohl“ zu beobachten.

 

Im Einzelnen sei die Lage in der Schweineproduktion regional sehr unterschiedlich, und die Milchviehbetriebe hätten seit Jahresbeginn die Einsatzmengen an Milchleistungs- und Mineralfutter auch im Zuge der auslaufenden EU-Milchquotenregelung teilweise zurückgefahren, erklärte Baaken. Außerdem seien viele Betriebe gut bis sehr gut mit Grundfutter versorgt, so dass weniger Futtermittel zugekauft werden müssten.

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