Schelte von der FDP: Die Liberalen werfen den Grünen beim Dioxin-Skandal Klientelpolitik vor. Auf der einen Seite würden die Grünen jede Gelegenheit nutzen, um die konventionelle Landwirtschaft an den Pranger zu stellen, andererseits würden sie den Dioxin-Skandal in der Bio-Branche klein reden. "Wer wie die ehemaligen Verbraucherministerinnen Künast und Höhn wegen BSE jahrelang Kampagnen gegen die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft fährt, darf sich nicht in die Büsche schlagen, wenn es um das giftige Dioxin in Bio-Produkten geht", kritisierte die Agrarsprecherin der FDP, Christel Happach-Kasan, am Mittwoch den politischen Gegner.
Aufgrund der Gefährdungslage durch das hochgiftige Dioxin sei dies nicht akzeptabel. Ganz offensichtlich würden die Grünen hier mit zweierlei Maß messen, so die Politikerin weiter. Ihrer Ansicht nach geht es der Partei um den Schutz ihrer Klientelinteressen und nicht um den Schutz der Verbraucher. Das hätte sich bereits 2005 gezeigt, als es unter Künast und Höhn schon einmal Dioxin-Funde in Bio-Eiern gegeben habe. Happach-Kasan fordert die Partei daher auf, mit der Symbolpolitik aufzuhören.