Mit Besorgnis verfolgt der DBV, wie schwer sich Bund und Länder gegenwärtig tun, eine konsequente Verhandlungslinie für die Reform der Agrarpolitik festzulegen. Insbesondere von Seiten der rot-grün regierten Bundesländer wurden zum Beispiel Flächenstilllegungen von 10 % vorgeschlagen. Dabei komme es jetzt doch darauf an, ökologisch vorteilhafte Rohstoffe sowie eiweißhaltige Futtermittel zusätzlich zu erzeugen, so der DBV. Erfreulich sei immerhin, dass alle Agrarminister erklärt hätten, auf der finanziellen Grundlage der Ciolos-Vorschläge die weiteren Verhandlungen zu führen
, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme.
Auch in der nationalen Frage des Flächenverbrauchs hätten sich die Agrarminister erfreulicherweise massiv für eine Verstärkung des Schutzes von land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen eingesetzt. Kritisch bewertete der DBV dagegen, dass sich die Bund-Länder-Agrarminister nicht auf eine zukunftsfähige Lösung bei den Legehennen verständigen konnten.
Der DBV will die Ergebnisse der Ministerkonferenz nun im Detail prüfen und fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf, nicht von ihrer konsequenten Haltung auf europäischer Ebene zur Durchsetzung einer zukunftsfähigen Agrarpolitik abzuweichen. (ad)
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