Gemeinsam mit der Fraktion der Grünen hat die FDP-Fraktion im Landtag Niedersachsen am Freitag eine Initiative zur Verbesserung der Tierschutzstandards in Schlachthöfen auf den Weg gebracht. Der erstmals beratene Antrag sieht unter anderem vor, dass Schlachthöfe ohne Akkordarbeit auskommen, es keine Fehlbetäubungen vor dem Schlachten gibt oder das flächendeckende Standardkontrollen eingeführt werden.
Zufrieden zeigt sich Hermann Grupe von der FDP: „Ich freue mich sehr, dass wir bei diesem wichtigen Thema so einen guten und umfassenden gemeinsamen Antrag auf den Weg gebracht haben, der hoffentlich auch bei den Regierungsfraktionen auf Zustimmung trifft“, so Grupe.
Die bereits durch die Landesregierung gestartete Initiative zur Ausweitung der Videoüberwachung in Schlachthöfen geht ihm aber nicht weit genug. „Kameras helfen nur dabei, bereits begangene Verstöße rückwirkend besser ahnden zu können und sie haben vielleicht ein wenig abschreckende Wirkung. Wichtiger sind aber präventive Maßnahmen“, erklärt Grupe weiter. Der Antrag umfasse daher sowohl die Arbeitsbedingungen und Schulungen der Mitarbeiter als auch Verbesserungen der Gebäudeinfrastruktur, eine Neustrukturierung der Schlachthofüberwachung und auch eine schnellere und härtere Ahndung von Tierschutzverstößen. „Unser Antrag definiert den Kern dessen, was uns wichtig ist, nämlich den Anspruch unserer Gesellschaft, mit unseren Mitgeschöpfen ordentlich und verantwortungsvoll umzugehen.“