Gentechnisch veränderte Pflanzen gehören in den Vereinigten Staaten längst zum Alltag der Landwirte. Das verdeutlicht der jüngste Flächenbericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums. Danach säten die US-Farmer zur Ernte 2010 auf 86 % der Maisfläche genetisch veränderte Sorten aus, was einem Areal von 30,6 Mio. ha entspricht, meldet AgE. Dabei entfällt der Löwenanteil mit 47 % mittlerweile auf Maislinien, die mehrere transgene Eigenschaften besitzen, also beispielsweise eine Herbizid- und Insektizidresistenz.
Noch höher als beim Mais ist der GV-Anteil bei den Sojabohnen; hier schätzt das Washingtoner Agrarressort, dass in diesem Jahr rund 29,7 Mio. ha und somit 93 % des gesamten Areals mit genetisch veränderten Sorten bestellt worden sind. Dabei handelt es sich ausschließlich um herbizidresistente Sojabohnen. In einzelnen Bundesstaaten wie Missouri beträgt der GVO-Anteil dabei 98 %. Auch bei der Baumwolle werden regional inzwischen solche Werte erreicht. Landesweit erhöhte sich der Anteil der gentechnisch veränderten Baumwollsorten von 88 % im vorigen Jahr auf jetzt 93 %. Insgesamt säten die Landwirte in den USA dieses Frühjahr auf rund 4,0 Mio. ha gentechnisch modifizierte Baumwolle aus.